Hauptsächlich ehemalige Fußballer, die nach ihrer aktiven Zeit ab und zu noch mal gegen den Ball treten wollten, aber halt auf einem anderen Level.
So entstand in Bürgeln bereits zu Beginn der sechziger Jahre des vorigen Jahrhunderts der Spielbetrieb der „Alten Herren“.
Das älteste bekannte Foto einer Altherrenmannschaft stammt aus dem Jahr 1962.
Über den Sport entwickelten sich aber auch gesellschaftliche und gleich-sam gesellige Zusammenkünfte, bevor Jahrzehnte später der rein sport-liche Teil wegbrach und nur der gesellige bis heute übriggeblieben ist.
Über die Jahre entstanden, meist über private Kontakte, Freundschaften zu den Altherrenmannschaften des TuS Kaltehardt aus Bochum, dem TSV Gombeth und den motorradbegeisterten Männern aus Frankfurt-Bonames. So war man nicht nur sportlich, auch über die Grenzen des Fußballkreises hinaus, ein gern gesehener Gast auf den Sportplätzen der befreundeten Vereine und galt bei vielen als ein Aushängeschild des Vereins.
Die 1990er und die ersten Jahre des neuen Jahrtausends darf man aus sportlicher Sicht gewiss als mit die erfolgreichsten in der Historie der Al-ten Herren des FV Bürgeln bezeichnen. Etliche Erfolge, so u. a. auch der Gewinn des Professor Heuser Gedächtnisturnieres in Cölbe und der Sieg bei einem hervorragend besetzten Turnier in Wehrda, sind Zeugnis für einige goldene Jahre.
Aber es kam wie es vielen anderen Mannschaften letztlich auch erging: In 2010 wurde der AH-Spielbetrieb dauerhaft eingestellt. Es waren ein-fach nicht mehr genügend Spieler da, obwohl man schon über viele Jahre mit dem befreundeten Nachbarverein TSV Betziesdorf eine mehr oder weniger lockere Verbindung im Altherrenspielbereich eingegangen war.
Nach wie vor ist die Abteilung mit ihren ca. 45 Mitgliedern fester Be-standteil des Vereinslebens. Das die „Alten Herren“ über Jahrzehnte überhaupt so erfolgreich auf und neben dem Sportplatz agieren konn-ten, ist ein Stück weit wohl auch der Tatsache geschuldet, dass über mehr als fünf Jahrzehnte die Geschicke der Abteilung in den Händen von nur vier Abteilungsleitern mit ihrem jeweiligen Vorstandsteam lagen, nämlich:
Heinrich Stauzebach: von 1970 bis 1987
Klaus Elsen von 1988 bis 1998
Volker Elsen von 1999 bis 2002 und
Burkhard Frös von 2003 bis heute.